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Jeju

Jeju teukbyeol jachido | 제주 특별 자치도 | 670.000 Einwohner

Die Insel Jeju-do ist das Reiseziel Südkoreas schlechthin. Vor allem jungen Pärchen in ihren Flitterwochen, aber auch Familien und Alle die im subtropischen Klima Sonne tanken wollen zieht es an den südlichsten Außenposten des Landes.
Oft wird Jeju auch als Hawaii Koreas bezeichnet, was vor allem auf den vulkanischen Ursprung zurück zu führen ist. Dies macht meines Erachtens nach, auch den größten Reiz aus. Über allem drohnt der mächtige Mt. Halla, ein erloschener Vulkan (und nebenbei auch höchster Berg des Landes) der von überall aus zu erblicken ist. Zu diesem mächtigen Schildvulkan kommen noch über 350 Oerums (das sind Parasiten- bzw. Flankenvulkane) an dessen Hängen und der restlichen Insel hinzu. Das Innere der Inseln ist von Lavahöhlen durchlöchert, durch die einst das verflüssigte Magma Richtung Meer floss.

Diese Übersichtskarte teilt die Insel Jeju in verschiedene Regionen ein.

Neben Stränden und subtropischem Klima kann Jeju mit einem guten Netz aus Wander- und Radfahrrouten auftrumpfen, an denen man die Naturjuwele (je nach Bekanntheitsgrad) in Ruhe genießen kann. Aufgrund der Beliebtheit als Reise- und Urlaubsdestination werden findet man alle denkbaren Touristenangebote vor, was zwar etwas an Authentizität nimmt, aber für bequemes Reisen sorgt.

Meine Bucketlist

  • Den Hallasan und somit den höchsten Punkt Südkoreas erklimmen (Vorzugsweise Aufstieg über Seongpanak-Trail und retour über den Gwaneumsa-Trail)
  • Den Sonnenaufgang am Seongsan Ilchulbong genießen
  • Durch die Mangjanggul Lavahöhle wandern
  • Das Küstengebiet um Seogwipo abklappern ( Cheonjeyeon Wasserfall; Oedolgae; Jusangjeollidae Klippen; Yakcheonsa-Tempel)
  • Sanbangsan und die Yongmeoriküste besuchen
Watchlist
  • Falls ich vom Festland noch nicht übersättigt bin-Besuch eines botanischen Gartens (Spirited Garden mit seiner riesigen Bonsaisammlung oder den bekannteren Hallim Park)
  • Während dem Aufenthalt im Osten entlang der Küste bei Seopjikoji spazieren
  • Einen Zwischenstopp am Sangumburi-Krater einlegen (am Weg von Jeju-City in den Osten, eventuell auch während einer Radtour auf dem Highway 57)
  • Wenn es sich nicht ergibt die Boseong-Felder zu durchwandern bietet sich die Teeplantage des Osulloc Tee-Museums an
  • Mit einem U-Boot in Seogwipo auf Tauchtour gehen
  • Bei Schlechtwetter auf jeden Fall das Arte-Museum besuchen
Wenn Zeit bleibt
  • Eines der skurrileren Museen/Themeparks besuchen(Jeju Loveland, Teddybär-, oder Automobile & Piano Museum)
  • Die Abgeschiedenheit auf der Insel Gapa erleben
  • Das Netz der Olle-Trails erkunden
  • Entlang des Jeju FantasyBicycletrails radfahren

Strände auf Jeju

Besucht man die Strände von Jeju braucht man sich keine karibisches Badeparadies erwarten. Allein aufgrund des vulkanischen Ursprungs der Insel ist dies nicht möglich. Dennoch haben sie einiges zu bieten. Und das gute ist das die bekanntesten und somit überlaufensten Beaches nicht zwangsweise die schönsten sind. Am ehesten findet man einen einsamen Strandabschnitt mit einem gemieteten Motorroller oder Auto mit dem man durch die Gegend fährt. 

  • Samyang (삼양해수욕장): Der Samyang verfügt über schwarzen Sand, was ihn von den anderen Plätzen auf der Liste abhebt. Man sagt, dass der Sand gut für die Haut sein soll.
  • Hamdeok (함덕해수욕장): Ebenfalls sehr beliebt, vermutlich wegen der Nähe zu Jeju-City. Anscheinend aber nicht zu stark überlaufen.
  • Gimnyeong(김녕해수욕장): Ein beliebter Strand an der Nordküste. Vor allem für Angler und Liebhaber von Wasseraktivitäten wie Surfen oder Kayaken geeignet. Sieht meiner Meinung nach, mit den ganzen Windrädern im Hintergrund, nicht allzu einladend aus.
  • Sinyang (신양섭지코지해변): Der halbmondförmige Sinyang ist mit seinen kräftigen Wind und seiner Wassertiefe der beste Surfspot auf Jeju.
  • Jungmun Saekdal (중문 색달해수욕장): Einer der bekanntesten und somit auch überlaufensten Sandstrände-vor allem im Sommer.
  • Hyeopjae (협재해변): Bietet einen schönen Ausblick auf die vorgelagerte Insel Biyang und ist zum schnorcheln geeignet. Etwas weiter südlich ist der Geumneung-Strand gelegen der ebenfalls über weißen Sand und kristallklares Wasser verfügt.
  • Gwakji (곽지해수욕장): Ein breiter Sandstrand auf dem sich einige schwarze Vulkangesteine verirrt haben. Dort soll es noch verhältnismäßig ruhig zugehen. Aufgrund seiner Lage ist der Gwakji besonders geeignet um den Sonnenuntergang zu genießen.
  • 소금막 해변 Ein (zumindest in englischer und deutscher Sprache) namenloser Strand am Fuße des Berges Sangbang. Ich glaube hier einen kleinen Geheimtipp gefunden zu haben der nicht zu überfüllt sein soll, über grobkörnigen Sandstrand und einigen großen Vulkanfelsen verfügt.

 

Jeju City & Umgebung

Dodu-dong Rainbow Coastal Road

도두동 무지개해안도로 | 24/7 geöffnet | Eintritt frei

Auf Wunsch der ansässigen Bevölkerung wurde die Schutzwand entlang der Küste in Regenbogenfarben gestaltet, um so das Risiko von Verkehrsunfällen zu vermindern. Aus dieser Idee wurde eine kleine 2,8km lange Touristenattraktion. Neben den Stauten die es entlang des Weges zu entdecken gibt, führt ein Olle-Trail (Route 17) in etwa 20 Minuten auf die Spitze des Dodu-bong.

Vor allem bei Sonnenuntergang oder wenn sich die bunten Pfeiler nach einem Regenguss auf der nassen Straße spiegeln bietet dieser Patz optimale Bedingungen für instagrammable Fotos.

Jeju-Steingarten

Jeju-Stonepark | 제주 돌문화공원 | Di-So 9-18Uhr | 5.000 KRW; 3,50€

Name ist hier Programm-Besucher dieses Parks können in dieser Ausstellung etliche Skulpturen (unter anderem auch die Dol hareubang, wobei es sich um typische Steinstatuen aus Jeju handelt die überall auf der Insel zu finden sind und entfernt an jene Verwandten auf den Osterinseln erinnern) und eine Vielzahl an Vulkangestein besichtigen. Der weitläufige Park erzählt die Geschichte der Geologie und Mythen des Eilands bis hin zu den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten des Gesteins. Es können auch altertümliche Steinhäuser besichtigt werden in denen die die Einwohner Jeju´s einst lebten.

Der Park ist in 3 Abschnitte aufgeteilt:
       -Den “Garden of Myth”
       -Der “Jeju Stone Culture Exhibition Hall”
       -Dem “Jeju Tradtionl Thatched Village”

Dieses Bild zeigt einige Dol hareubang wobei es sich um klassische Stauten aus Vulkangestein handelt die überall auf Jeju zu finden sind

Der Mt. Halla und sein Nationalpark

Hallasan |한라산 | Öffnungszeiten der verschiedenen Wege können je nach Saison variieren (ca. 5-18Uhr) | Eintritt frei

Mt. Halla ist Jeju und Jeju ist Mt. Halla. Mit 1950m ist der ruhende Schildvulkan der höchste Gipfel im gesamten Land und auf der Insel allgegenwärtig. Der Aufstieg führt zu Beginn durch dichte Kieferwälder, raues Vulkangestein und im Frühling vorbei an blühenden Azalen. An der Spitze angekommen erwartet einem ein atemberaubender Anblick über den Krater, die Insel und das Meer. Der Kratersee heißt Baendnokdam (See des weißen Hirsches). Krater ist ca. 110m tief und hat einen Durchmesser von 550m. Insgesamt gibt es 7 offizielle Wege die auf und um den erloschenen Vulkan führen. Die 2 Routen die auf den Gipfel führen und somit auch die anspruchvollsten sind heißen der Seongpanak und der Gwanemsa. Prinzipiell ist es auch möglich den einen Trail auf- und den anderen abzusteigen. Für beide Wege ist ein Reservierung online zu beantragen. Außerdem ist zu beachten, dass es je nach Jahreszeit und gewählter Route gewisse Zeiten gibt ab denen ein Aufstieg nicht mehr erlaubt wird.

Neben diesen Wegen gibt es noch 3 Wege die etwas leichter zu bewältigen sind, allerdings an der Kraterwand und somit dem Gipfel vorbei gehen. Je nach Ausgangspunkt und Anreise (mit öffentlichen Verkehr oder eigenem Pkw) kann jeder der folgenden Wege miteinander kombiniert werden.

  • Donnaeko (7km; 1.100HM)
  • Eorimok (6,8km; 630HM)
  • Yeongsil (5,2km; 700HM)

Der Eoseungsaengak- und Seokgulam-Trail eignen sich besonders für Familien mit kleineren Kindern und alle die eine gemütlichere, kürzere Wanderung am Fuße des Mt. Halla suchen.

Krateraufstieg über den Seongpanak-Trail und retour über den Gwaneumsa-Trail
18,8km; 1170HM aufwärts/1330HM abwärts; One-Way; ca. 9h

Der Aufstieg erfolgt am Osthang des Mt. Halla über den Seongpanak-Weg, wo man ca. nach der Hälfte des Aufstieges einen kurzen Abstecher zu der Aussichtsplattform zu dem Sara Oreum machen kann. Bei diesem mit Wasser gefüllten Krater handelt es sich um den höchstgelegenen “Parasitenkegel” der Insel. Der Anstieg ist etwas länger als der Abstieg über die Gwaneumsa-Trail, jedoch weniger steil und allgemein gilt es weniger Höhenmeter zu bewältigen als würde man die Route entgegengesetzt wählen. Am Rückweg über die Nordflanke des Hallasan kann man sich über den grandiosen Ausblick erfreuen.

Es gilt zu beachten, dass die Routen je nach Saison gesperrt sein können und man sich für die Wanderung registrieren und ev. den Reisepass vorzeigen muss.

Hallasan Nationalpark: Rauf über den Donnaeko-Trail und runter über den Eorimok-Trail
13,4km; 1120HM aufwärts/740HM abwärts; One-Way; ca. 5h

Aufgrund der Lage des Einstieges am Visitor Information Center im Donnaeko Amusement Park ist diese Route gut geeignet wenn man sich gerade in Seogwipo aufhält. Der Aufstieg führt durch einen Laub- und später Rotkieferwald, vorbei an dem Sseogeun-Multong Teich, Vulkangestein bis zum Nambyeokbungijeom auf 1600m Seehöhe. Der Abstieg zum Nordwestlichen Ausläufer des Vulkans geht über die Eorimok-Route (Alternativ über den Yeongsil-Trail). Beim Witsae Oreum Shelter, dem höchsten Punkt der Wanderung hat man einen hervorragenden Blick auf die Kraterwand bevor es weiter bergab bis nach den Sajebi-Hügel geht bevor der Rest ein Spaziergang durch einen Eichenwald im Eorimok-Tal ist.

Hallasan Nationalpark: Anstieg über den Donnaeko-Trail und Abstieg über den Yeongsil-Trail
15,1km; 1120HM aufwärts/690Hm abwärts; One-Way; ca. 5:30h

Aufgrund der Lage des Einstieges am Visitor Information Center im Donnaeko Amusement Park ist diese Route gut geeignet wenn man sich gerade in Seogwipo aufhält. Der Aufstieg führt durch einen Laub- und später Rotkieferwald, vorbei an dem Sseogeun-Multong Teich, Vulkangestein bis zum Nambyeokbungijeom auf 1600m Seehöhe. Am Witsae Oreum Shelter kann man Richtung Yeongsil-Trail abzweigen. Hat man das Glück von April bis Juni unterwegs zu sein, stehen die Chancen gut das die Seonjakjiwat-Ebene in ein rosa-rötliches Blumenkleid erstrahlt. Im Anschluss geht es relatv steil den Yeongsil-Kraterrücken bergab, bevor es weiter vorbei an Wasserfällen, Gebirgsbächen durch ein mit Tannen gesäumtes Tal geht bis man an einer asphaltierten Straße ankommt wo man noch die letzten Kilometer bis zur öffentlichen Busstation antreten muss.

Hallasan Nationalpark: Der Eoseungsaengak-Trail
2,00km; 140HM aufwärts/abwärts; Rundweg; ca. 1h

Der kürzeste Weg im Hallasan National beginnt beim Hallasan National Park Visitor Center (genau wie der Eorimok-Trail) und führt hinauf zu einem Oreum von wo aus man an klaren Tagen sogar bis zu dem bekannten Vulkan Seongsan-Ilchulbong am Ostende der Insel sehen kann.

Hallasan Nationalpark: Der Seokgulam-Trail
2,80km; 230HM aufwärts/abwärts; Rundweg; ca. 1h

Dieser Weg ist am schnellsten von Jeju-City zu erreichen und für alle gedacht die einen kurzen gemütlichen Hike suchen. Der Weg beginnt bei einem Temel (Cheonwangsa Tempel) und endet bei einer buddhistischen Gedenkstätte.

Der Osten von Jeju

Bijarim-Wald

비자림 | Mo-So 9-18Uhr | 1.500 KRW; 1,10€ | 3,00km; 20HM aufwärts/abwärts; Rundweg; ca. 45min

Bein einem netten Spaziergang durch diesen Wald, der nur aus einer Baumart (Eibe) besteht, kann man die Alltagssorgen vergessen und neue Energie tanken, wenn man den gewillt ist den Heilkräften des Bijarim Glauben zu schenken. Es gibt zwei Pfade die entweder 40 oder 80 Minuten in Anspruch nehmen und aufgrund des Nadelgehölzes sogar im Winter in Grün erstrahlt. Tatsächlich soll diese Destination ein geeignetes Ausflugsziel für Regentage sein, da die Baumkronen so dicht sind das kaum Wasser durch sie dringt-den frischen Petrichor kann dann umso mehr genossen werden.

 

Haenyeo Museum

Haenyeo Bangmulgwan | 제주해녀박물관 | Di-So 9-18Uhr | 1.100 KRW; 0,80€
Dieses Museum ist dem, leider aussterbenden, Beruf der Meerfrauen von Jeju gewidmet. Die Taucherinnen können durch jahrelanges Training, welches sie bereits in jungen Jahren begannen, bis zu 20m tief ohne Sauerstoffflasche tauchen. Das alles nur um die Köstlichkeiten des Meeresbodens an die Oberfläche zu hohlen um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Am Seongsan Ilchulbong kann man einigen der wenigen Frauen die den Beruf noch ausüben bei der Arbeit zusehen und ihnen den Fang des Tages abkaufen.
Eine traditionelle Meerfrau von Jeju, eine so genannte Haenyeao, mit ihrem frischen Fang, 2 Oktopusse

Seongsan Ilchulbong

성산 일출봉 | 24/7 geöffnet | 2.000 KRW; 1,40€

Der 182m hohe, erloschene Vulkan Seongsan Ilchulbong ist besonders für die Sonnenaufgänge auf dessen Gipfel bekannt den man nach einem kurzen Hike erreicht. Als eines der Wahrzeichen der Insel gehört es fast schon zum guten Ton, früh morgens mit einer Taschenlampe bewaffnet, einigen Snacks im Rucksack und von einer Horde an koreanischen Mitwanderern im Schlepptau begleitet den Berg zu erklimmen und sich den Sonnenaufgang über dem Ost-chinesischen Meer anzusehen.

Das Dorf am Fuße des Berges heißt Seongsan und ist eine der letzten Plätze an denen man den Meerfrauen von Jeju noch bei der Arbeit zusehen kann. Dafür sollte man jedoch eher in den Nachmittagsstunden (am besten zwischen 13:3-15:00Uhr) vor Ort sein.

Morgentlicher Aufstieg zum Sunrise-Peak Seongsans Ilchulbong
1,20km; 70HM aufwärts/100HM abwärts; Rundweg; ca. 1,5h

 In Rund 20 Minuten gelangt man vom Parkplatz über eine an den Hang geschmiegte Treppe auf die Spitze des kronenförmigen Kraters.

Seogwipo & Umgebung

Seogwipo-Si | 서귀포시 | 190.000 Einwohner

Die zweit größte Stadt der Insel erinnert an einen groß gewachsenen Fischereihafen, der sich an einer zerklüfteten Küste mit einigen vorgelagerte Inseln befinden. Neben Zitrusfrüchten ist Seogwipo auch für seine Wasserfälle bekannt die man gemütlich bei einem Spaziergang durch die Stadt erkunden kann. Aufgrund seiner Lage, relativ zentral im Süden Jeju´s ist die Stadt fast noch ein besserer Ausgangsort zur Erkundung der Insel als Jeju-City. Bei Koreas Nachbarn ist diese Seogwipo schon lange bekannt. Die abgeordneten des ersten Kaisers Chinas fanden hier mutmaßlich das Kraut des ewigen Lebens.

  • Cheonjiyeon Pokpo (천지연폭포 | Mo-So 9-22Uhr | 2.000K RW; 1,40€): Einer der drei bekannten Wasserfälle der Stadt. Leider endet der Weg etwas entfernt so das man nicht ganz so nah an ihn herankommt. Dafür wird er in der Nacht von Scheinwerfern beleuchtet. 
  • Jeongbang Pokpo (정방폭포 | Mo-So 9-17:20Uhr | 2.000K RW; 1,40€): Ein Wasserfall der sich über schwarzen Vulkanstein 23m direkt in den Ozean ergießt, was ein seltener Anblick ist (Laut Touristeninfo sogar der einzige in ganz Asien, was ich allerdings bezweifle).
  • Sojeongbang Pokpo (소정방폭포 | 24/7 geöffnet | Eintritt frei): Dieser Wasserfall ist nicht so spektakulär und hoch wie die anderen zwei, dafür aber um einiges ruhiger.
  • Lee Joong-Seop Art Gallery(이중섭미술관 | Di-So 9:30-17:30Uhr  | 1500 KRW; 1,10€): Diese nette aber recht kleine Kunstgalerie wurde nach einem bekannten koreanischen Maler benannt der während einem 1-jährigem Aufenthalt in der Stadt einige seiner Meisterwerke schuf. Die Straße die von der Gallerie weg führt ist ebenfalls nach dem Künstler benannt und mit einigen Souvenirläden, Bars und Café´s. Hier findet auch der Großteil des Nachtlebens statt.
  • Seobuk Exhibition Hall(서복전시관 | Mo-So 9-18Uhr | 500 KRW; 0,35€): In diesem kleinen Museum kann man mehr über die Suche des chinesischen Kaisers nach dem Lebenselixier herausfinden. Lässt sich gut mit einem Besuch beim Jeongbang-Wasserfall verbinden.
  • Maeil Olle Market(서귀포 매일올레시장 | Mo-So 7-21Uhr | Eintritt frei): Ein klassisch asiatischer Markt mit allen möglichen Krimskrams und natürlich einer Vielzahl an Streetfoodständen.
  • Citrus Museum 감귤박물관 | 24/7 geöffnet | Eintritt frei): In den kleinen Gassen gegenüber des Rathauses der statt wird man fündig wenn man nach Bier und Soju sucht
  • Tauchen in Seogwipo: Hier an der Südküste der Insel sind zwischen Vulkanfelsriffen, Weichkorallengärten zu finden in denen sich aufgrund der unterschiedlich temperierten Strömungen einerseits Tropenfische und andererseits Kaltwasserfische wie der Seehase oder der Flunder tummeln.  Als die besten Tauchspots gelten die Inseln Mun, Little Munseom, Supseom und Beomseom.
  • Auf Tauchgang mit dem U-Boot Seogwipo(서귀포잠수함 | Mo-Fr 7:20-18:40Uhr (Nov-Feb bis ca. 16:00) | ca.58.000 KRW; 40€): Falls man die Unterwasserwelt auf spezielle Weise erleben will bietet sich hier die seltene Variante einer U-Bootsfahrt an. In einer 30-minütigen Fahrt begibt sich das Boot auf 40m Tiefe wo man die Möglichkeit hat trocken in das kühle Nass einzutauchen. Wie bei einem Tauchgang sollte man hier berücksichtigen das die Sicht außerhalb der Herbstmonate aufgrund der hohen Planktonbildung teilweise sehr eingeschränkt ist (etwa 10m). Etwas weiter westlich gibt es mit Marado Submarine einen weiteren Anbieter solcher Touren

Der Sanbangsan & die Yongmeoriküste

Sowohl der Berg Sanbangsan als auch die Yongmeoriküste wurden von ein und demselben Vulkanausbruch vor rund 1,2 Millionen Jahren erzeugt. Aufgrund der unmittelbaren Nähe der Küste am Fuße des Berges lässt sich ein Besuch der beiden Sehenswürdigkeiten ideal miteinander verbinden (Für diesen Fall gibt es ein Kombiticket mit den man sich sagenhaft 50 KRW spart). 

Sanbangsan

Sanbang-ro | 산방산 | Mo-So 9-18Uhr | 1.000 KRW; 0,70€

Bis Ende des Jahres 2031 ist der Zugang zum Berg aufgrund der Erholung im Sinne des Naturschutzes eingeschränkt. Am Fuße des Berges liegen die farbenfrohen Tempel Sanbangsa und Bomunsa. in ca. 20 Minuten führt ein (immer noch geöffneter) Wanderweg zu der Sanbanggulsa Grotte an der Südwand des Berges ist noch geöffnet. Hierbei handelt es sich um eine Höhle mit einer darin befindlichen Buddahstatue. Von dort aus soll man auch einen ausgezeichneten Ausblick auf die umliegende Küstenlandschaft haben. 

 

Der Berg Sanbangsan auf der Insel Jeju ragt direkt vor der Yeongmeori-Küste in den Himmel.

Yongmeoriküste

용머리해안 | Mo-So 9-19Uhr (stark von Ebbe abhängig) | 2.000 KRW; 1,40€

An der Yongmeori Küste, welche auch unter den Namen “Dragon Head” bekannt ist (da der Fels wie ein ins Wasser ragender Drachenkopf aussehen soll) ragen 1.2 Millionen alte Vulkanklippen 30-50 Meter in die Höhe. Das Gestein ist in verschieden gefärbten Schichten angeordnet und findet in geschwungener Form seinen Weg ins Wasser.

Es biete sich an den dortigen “Jeju geological trail” entlang zu spazieren (bei gemütlichem Tempo rund 1h) um so etwas über die Geologie, die Entstehungsgeschichte, wie auch einige Legenden und Mythen über den Ort zu erfahren. Am Eingang des Küstenabschnittes, steht ein gestrandetes Schiffswrack, welches man zu Fuß oder auch auf dem Rücken eines Pferdes (natürlich gegen eine kleine Gebühr), erkunden kann. Mit etwas Glück trifft man dort auf Frauen, die ihren frischen Fang anbieten und zubereiten.

Jeju_Yongmeori_Coast

Insel Gapa & Mara

Die zwei Inseln sind vor allem dafür bekannt, dass sie die südlichsten Außenposten des Landes darstellen, wobei Marado etwas weiter abgelegen ist. Dies spiegelt sich auch anhand der Einwohnerzahl wider. Gapa beherbergt mit 200 Insulianern mehr als doppelt so viele wie die Nachbarinsel, die lediglich 90 Bewohner zählt

Gapa

Gapa-do | 약천사 | Fährenverkehr vom Moseulpo-Hafen, 9-16 Uhr (2-stündlich) | Hin- und Retourticket ca. 13.000 KRW; 8,90€

Die Insel Gapa fristet rund 5,5km fernab der Küstenlinie Jejus, als ewige zweite ihr Dasein was dafür sorgt, dass sich der Besucheranstrom in Grenzen hält. Vom späten Winter bis in den frühen Sommer (April und Mai) kann man die Gerstengrasfelder in voller Pracht erleben. Dies gilt als Spezialität der Insel und kann dort auch als Eis verspeist werden. Interessant ist auch das es sich bei Gapa um die erste CO2-neutrale Insel des Landes handelt. Sämltliche Energie wird durch Solarpaneele und Windturbinen generiert. Die flache Insel (der höchste Punkt misst nur knapp über 20m) lässt sich hervorragend auf dem Olle Trail 10-1, der rund um die von Vulkangestein geprägte Insel führt, erkunden. Alternativ lässt sich in der Nähe das Hafens auch ein Fahrrad um etwa 5.000 KRW; 3,50€ mieten.
Ein Abschnitt des Olle-Trails 10-1 auf der insel Gapa mit Blick auf die Insel Jeju und den darauf befindenden, alles überragenden Mt. Halla.

Erkundungstour auf der Insel Gapa 
4,15km; 20HM aufwärts/abwärts; One-Way; ca. 1h

Hierbei handelt es sich um den Olle Trail 10-1. Man wandert vorbei an steinernen Haus- und Feldmauern die allesamt aus dem Meer stammen. Vor allem von April bis Mai wandert führt der Weg vorbei an goldenen Gerstenfelder. Ebenso passiert man entlang des Pfades zwei Schreine. Man hat auch einen Blick auf die südlichere Insel Mara-do wie auch auf die Hauptinsel auf welcher der Mt. Halla in die Höhe ragt.

Mara

Mara-do|마라도 | Fährenverkehr vom Moseulpo-Hafen, 9:50-15:55 (stündlich) | Hin- und Retourticket ca. 8.500 KRW; 5,50€; Eintritt Insel 1500 KRW; 1€

Die kleine Vulkaninsel die man nach 30 minütiger Überfahrt erreicht, verfügt weder über Trinkwasser, Weideland oder gar Bäume. Umgeben von Meer kommt man sich vor wie auf einer Gefängnisinsel, von der aus an Flucht nicht zu denken ist. Vor allem dann wenn Jeju bei guter Wetterlage gerade mal so als feine Silhouette am Horizont auftaucht. 
Auf dem weniger als einen halben Quadratkilometer großen Eiland findet man einen Tempel, eine Schule, zwei Kirchen (Eines der Gotteshäuser ähnelt  einer überdimensionale Schnecke), eine Polizeistation und ein Schokoladenmuseum. Aufgrund der mehreren hundert Touristen die in der Hauptsaison herpilgern fehlt es natürlich nicht an Restaurants.
Entlang der schroffen Küste führt ein Wanderweg auf dem man in einer guten Stunde interessante Gesteinsformationen wie etwa den Cheonyeodang (Generals Rock) und den Tempel Cheonyeodang entdecken kann. Natürlich darf ein obligatorisches Foto an der Steinsäule der den absolut südlichsten Punkt Koreas  markiert auch nicht fehlen

 

Reisemöglichkeiten

Die INsel ist umspanntvon einem Netz an Wanderwegen-den so genannten Olle Trails die sich größtenteils entlang der Küste befinden insgesat gibt es 27 Routen mit einer GEsamtlänge von 437km. Die in verschiedene Schwierigkeitsstufen gegliederten Trails sind sehr gut organisiert (es gibt eine App, Youtubevideos von jedem einzelnen Weg). Olle ist das Wort in der alten Sprache der Insel, dass den Weg der Wohnhäuser zur Straße hin bezeichnete. Als wäre die wunderschöne Küstenlandschaft nicht Anreiz genug kann man sich als zusätzliche Motivation  sich in den Olle-Touristeninformationen für 20.000KRW (der Gewinn dient den Erhalt der Wege) einen Olle-Pass kaufen, in dem man entlang der Olle Trails Stempel sammeln kann und die wichtigsten Informationen zusammengefasst sind. Für weiter Informationen und INspiratione empfehle ich die wirklich sehr gut gelungene Website.

Mit dem Fhrrad entlangdes Highway 97: In eine Richtung 40km. Bietet eine gute Möglichkeit das Inselinnere kennen zu lernen. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich ja eher in Küstennähe. Der HIghway 97 ist auch unter den Namen ast Tourist Highway bekannt und führt ohne allzuvuel Steigung überwinden zu müssen zum bewaldeten Sangumburi-Oreum, einen erloschenen Krater den man in 5 Minuten zu Fuß besitegen hat.. Weiter geht es durch ein traditionelles Dorf dem Seongeup Fok Village von dem noch einige Häuser bewohtn sind. Nächster Zwischenstopp liegt schon am Meer, ein zweites traditionelles Dorf das Jeju Folk Village. VOn hier aus ist es nicht mehr weit sum Pyeseon Strand. Je nach Ausdauer bietet es sich an auch noch die nächsten 20 km auf isch zu nehmen um den nächsten Sonnenaufgang am Seongsan Ilchulbong zu erlbene. Retour würde ich die Strecke entlang des Jeju Fantasy Bicycle Path empfehlen.

Jeju Fantasy Bicycle Path: Dieser 234km lange Radweg kann als Pendant der Olle-Trails auf dem Rad gesehen werden. In insgesamt 10 Teilrouten (den “Happy Routes”) führen größtenteils flache, gut asugebaute Radwege entlang der Küste um die Insel. Gemäß offizielen Aussagen ist die Route 8 die schönste: Ebenfalls hier kann man sich einen Bike-Passport kaufen und auf Stempeljagd (diese bekommt man in den “Certification Centers”-erinnern an rote Telefonzellen wie man sie aus London kennt) gehen. Wer will kann sich nach nachdem alle Stempel einer Route gesammelt wurden von einem Mitarbeiter ein öffentliches Zertifikat ausstellen lassen–Für die drei anspruchvollste Routen gibt es sogar eine Medaille. Für mehr Information kann ich diese Website empfehlen. Diese Route bietet eine gute Möglichkeit die Insel ohne Mietwagen oder öffentliche Verkehrsmittel zu erkunden um so noch tiefer in die Kultur und das Land einzutauchen. Eine Möglichkeit wäre auch den Ost-Teil des Fantasy-Trail mit dem zuvor vorgestellten Highway 97 zu kombinieren und so den Osten der Insel zu erkunden.

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